HSC - Coaching & Hypnose

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Spirituelle Arbeit im Coaching - eine wirkungsvolle Ergänzung?
 
 
Wie gelingt Veränderung im Coaching? Es geht keineswegs über vernunftgesteuerte Einsicht. Wirkliche Veränderungen werden immer und nur über die Welt der Gefühle erlebt und erreicht.
 
Neben dem professionellen Handwerkszeug haben spirituelle Elemente und Methoden, soweit sie beherrscht werden, einen wertvollen Einfluss auf Lebensprozesse und deren Veränderung. Dies belegen mittlerweile auch zahlreiche Studien, beispielsweise in spirituellen Psychotherapien.
 
Spiritualität, die nichts Gemeinsames mit Esoterik und wenig mit Religion im kirchlichen Sinn zu tun hat, findet zunehmend Bedeutung in der Auseinandersetzung mit den existenziellen Fragen des Menschseins, das weit über die Familie und die Arbeitswelt hinausgeht.
 
Bei einfacher Betrachtung scheinen Spiritualität und Religiosität nichts mit der Entwicklung der Persönlichkeit und der Arbeitswelt zu tun zu haben. Welche (tiefe) Verbindung hat die materielle, konsumgesteuerte, nur logisch ausgerichtete und gewinnmaximierende Welt mit der meditativen Welt des still und leise arbeitenden Bewusstseins?
 
Die materielle, wirtschaftliche Welt, basierend auf Leistung, Wettbewerb und harten ökonomischen Gesetzen wird von anderen Mechanismen beherrscht, wohingegen die in der geistigen Welt inneres Wachstum, Vertrauen, Loslassen und Liebe zu den üblichen Zielen gehört.
 
In meiner coachenden Arbeit wird immer deutlicher, dass auch in der materiellen- und der Arbeitswelt, die Moral, die Glaubwürdigkeit, das Gespür für Wahrheit rasant an Bedeutung gewinnt. Im Zuge dieses Bewusstseinswandels wird langsam sichtbar, Reichtum und Besitz verlieren ihre Monopolstellung. Deutlich wird, mit Geld kann man keine Freude und keine Erfüllung kaufen. Die Maxime „Konsum“ erzeugt und führt, für viele Menschen zunächst nicht wahrnehmbar, in ein Sinnvakuum, mit entsprechenden Konsequenzen und Folgen für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen.
 
Selbstbestimmung, Geborgenheit, sichere soziale Beziehungen und nicht zuletzt spirituelle Entfaltung, werden vermehrt von jungen Menschen als wichtige Lebensziele genannt und auch verfolgt.
In diesem Kontext erscheinen existenzielle Fragen und spirituelle Bedürfnisse, rücken in den Vordergrund,  um sie dann im Rahmen eines Coachings aufzugreifen und sie zu bearbeiten. Es gehört zum (zu meinem) HANDWERKSZEUG fachlich versiert mit Sinnfragen, spirituellen Bedürfnissen als auch den bestehenden Konventionen umgehen zu können, denn hier geht es um die Essenz des Lebens. Wer sich diesem Themenkreis stellen will, sollte über eine große Bandbreite an Wahrnehmungsmöglichkeiten, Verhaltensweisen und ein intaktes Gefühlsleben verfügen. Persönliche Entwicklung, spirituelles Erfahren der eigenen Wahrnehmungsgewohnheiten und Selbstreflexion gehören dann zum Entfaltungsprozess.
 
Zunehmend unbestritten ist die Bewältigungskraft von (Gott-)Spiritualität (im Vergleich zu Geistige- Welt-Spiritualität oder Ego-Spiritualität. Hier sind Haltungen wie Achtsamkeit, Vertrauen, Dankbarkeit und Demut, um einige zu nennen, von grundlegender Bedeutung, um sie im Coachingprozess nutzbringend anzuwenden.
Im Fall der persönlichen Suche nach Sinn und Eingebundensein in einem größeren Zusammenhang, ist wichtig zu wissen und zu verstehen, dass die klassischen beraterischen Hilfsmittel nicht ausreichen oder sogar versagen.
 
Von der Gegenwart ausgehend und in die Zukunft geschaut, erkenne ich eine deutliche Zunahme und gesellschaftliche Akzeptanz von Spiritualität, sowohl im Privaten wie auch in der Wirtschaft.
Für mich verschwimmt zunehmend die Trennung von beruflichen und privaten Themen im Coaching was vermehrt zu spirituellen Betrachtungen und Praktiken im Coachingprozess führt.
 
Aus dem eigenen Praxiserleben kann ich wahrnehmen, die Einbeziehung spiritueller Sichtweisen und Praktiken werden interessiert und wohlwollend angenommen.

Helmut Schuster

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